Irxleben

Irxleben ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohe Börde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Irxleben liegt rund zehn Kilometer westlich von Magdeburg, der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts nahe dem Autobahnkreuz Magdeburg (Bundesautobahn 2 und Bundesautobahn 14). Die Bundesstraße 1 führt durch den Ort. Nordöstlich in etwa 20 Kilometer Entfernung befindet sich das Wasserstraßenkreuz Magdeburg, bei dem der Mittellandkanal über die Elbe geführt wird.

Geprägt ist der Ortsteil durch die typischen Bördebögen. Die Hofzugänge weisen dabei ein Tor mit Rundbogen auf. Rechts neben dem Tor befindet sich meist eine Tür und über dieser meist Steintafeln mit verschiedenen Inschriften.
Von diesen historischen Höfen sind in Irxleben auch heute noch viele erhalten, so auch der ehemalige Hof der Familie „zu Irxleben“ in der Kirchstraße. Zum Erscheinungsbild des Ortskerns tragen auch viele Fachwerkhäuser und der zwischenzeitlich verrohrte, jetzt wieder frei gelegte „Quetschengraben“ bei. Auch neuere Bauwerke sind ist das historische Ortsbild eingepasst.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Irxleben 1015 in Schenkungsurkunden an den Bischof zu Paderborn. Die Urkunde bezeugt den Tausch aller Besitzungen des edlen Liuthard in Irxleben, Asterlindi und Hardego samt der Hörigen gegen eine Unze Gold, zehn Pfund Pfennige und einen Mantel im Wert von vier Pfund.

Das Wappen wurde am 11. November 1937 durch den Oberpräsidenten der Provinz Sachsen verliehen. Blasonierung: „In Silber ein schwarzer Tisch-Schragen.“ Dieses Wappenbild führte das im 15. Jahrhundert erloschene Geschlecht von Irxleben, das vom 12.-14. Jahrhundert in seinem Stammort Irxleben bezeugt ist.

Nach der Sage wurde der Ahnherr des Geschlechts "Burchard der Schwarze von Irxleben" in den reichsunmittelbaren Ritterstand erhoben, nachdem er sich in der Gefolgschaft Ottos des Großen rühmlich hervorgetan hatte. 962 zeichnete der Kaiser viele sächsische Edelleute im Dom zu Rom aus und bedachte sie mit Wappen. Ritter Burchard von Irxleben erhielt die Würde eines Erbküchenmeisters des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. In dieser Eigenschaft bekam er als Wappen den schwarzen Schragen im silbernen Feld. Das Geschlecht der Familie "von Irxleben" ist seit fast 600 Jahren erloschen. Der letzte Namensträger war Otto von Irxleben. Er war Stiftvogt und erzbischöflicher Schlosshauptmann und starb ohne männlichen Erben am 16. August 1418 im nahen Wolmirstedt, wo er in der Katharinen-Kirche begraben wurde. Das Wappen der Familie zu Irxleben trägt die Gemeinde noch heute.

Das Wappen wurde von dem Magdeburger Staatsarchivrat Otto Korn gestaltet.

Während der Zeit um 1900 verfügte die Gemeinde über zahlreiche Handwerksbetriebe und Fabriken. So gab es im Ort neben vielen anderen zwei Zichoriendarren, eine Zuckerfabrik, fünf Schuster, drei Fleischer, vier Gasthöfe und zwei Bäcker. Um 1930 gab es sogar ein Kino. Die Zuckerfabrik wurde 1928 gesprengt.

Großen Aufschwung erlebte die Irxleber Wirtschaft durch die Einrichtung eins Gewerbegebietes nach der Wiedervereinigung mit mehr als 60 Baugrundstücken. Großen Vorteil für den Gewerbestandort bietet die günstige Verkehrslage des Ortes mit Direktanbindung an die A 2 und die B 1 sowie der Nähe der Landeshauptstadt Magdeburg und der A 14.

Quelle: Wikipedia